AuszugDei Stadt Dornstetten kann im Jahr 2017 auf eine 1.250jährige Geschichte zurückblicken. Das Stadtjubiläum wird mit zahlreichen Veranstaltungen gefeiert, und dieses aktuelle Heimatbuch schreibt die Stadtgeschichte als Ergänzung zum Heimatbuch von 1968 fort. Der erste von Johannes Wößner und Karl Bohn verfasste Band zeigt faktenreich und detailliert die Anfänge der Besiedlung bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts. Im neuen Band werden einzelne Themen mit neueren Forschungsergebnissen vorgestellt und die Entwicklung der Stadt vor allem seit ihrem Zusammenschluss mit Aach und Hallwangen 1975 beleuchtet. Im Zeitalter des Internets können wir heute Informationen über die ganze Welt in Sekunden abrufen. Das Wissen über die Geschichte(n) vor Ort, über die eigene Familie, erfährt man jedoch nur aus Erzählungen der Eltern und Großeltern, von älteren Einwohnern oder aus Besuchen im örtlichen Archiv oder Museum. Es wurden daher Geschichten, Anekdoten und Bildmaterial zusammengetragen, welche das Leben der Menschen und ihren oft schweren Alltag dokumentieren. Diese Informationen machen den rasanten Wandel unserer Lebenswelt deutlich und illustrieren den Weg der Stadt Dornstetten sowie der Dörfer Aach und Hallwangen zu einer lebendigen und modernden Gemeinde.
Ute Ströbele Book order


- 2017
- 2005
Zwischen Kloster und Welt
Die Aufhebung südwestdeutscher Frauenklöster unter Kaiser Joseph II
Die kompromißlose Aufhebung von Frauenklöstern des Franziskanerordens unter dem habsburgischen Kaiser Joseph II. stellte 1782 eine große Anzahl von Nonnen vor die Wahl, in eine andere Klostergemeinschaft zu wechseln oder in »die Welt« zurückzukehren. Ute Ströbele geht der Frage nach, wie die durch ihr klösterliches Umfeld geprägten Frauen auf diese existenzielle Bedrohung und Herausforderung reagierten und mit welchen Überlebensstrategien es ihnen gelang, eine nachklösterliche Existenz aufzubauen. Die Autorin konzentriert sich mit den Terziarinnen auf die aus Beginenhäusern entstandenen und vor allem in südwestdeutschen Städten sehr verbreiteten Frauenkommunitäten. Dabei gelingt ihr ein Einblick in einen bisher eher unbekannten Raum weiblicher Lebenswelt im 18. Jahrhundert. Weiter werden die Rolle der am Aufhebungsvorgang beteiligten staatlichen und kirchlichen Personen sowie deren Machtmittel und Interessenkonflikte im Gesamtzusammenhang der josephinischen Klosteraufhebungen untersucht. Damit leistet dieses Buch zugleich einen innovativen Beitrag zur Säkularisationsforschung.