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Madlena Malinkec

    Ad rem publicam et ad ignem
    Liv-, esth- und curländisches Urkundenbuch
    • 2018

      Als großartiges Zeugnis der Editionstätigkeit baltischer Historiker und Archivare ist das „Liv-, Est- und Kurländische Urkundenbuch“ die bedeutendste Quellenedition zur Geschichte des spätmittelalterlichen Livland, des Gebietes der heutigen Staaten Estland und Lettland, und dient als unverzichtbares Instrument zur Erforschung der baltischen Geschichte. Nachdem bis 1914 in rascher Folge 15 Bände erschienen waren, stockte das Vorhaben aufgrund politischer und wissenschaftsorganisatorischer Wechselfälle, und es blieb eine von 1472 bis 1494 reichende Lücke. Sie zu schließen ist seit einiger Zeit Projekt der Baltischen Historischen Kommission, das nun mit einem umfangreichen, großformatigen und inhaltsreichen Band sein erstes Ergebnis hervorbringt. Die Beschäftigung mit den politisch turbulenten Ereignissen der 1470er Jahre wie auch mit den kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklungen wird durch das vielfältige, bislang weitgehend unbekannte Quellenmaterial auf eine ganz neue Grundlage gestellt.

      Liv-, esth- und curländisches Urkundenbuch
    • 2015

      Ad rem publicam et ad ignem

      Das mittelalterliche Schriftgut des Rigaer Rats und sein Fortbestand in der Neuzeit

      Riga, die heutige Hauptstadt Lettlands, ist seit dem Mittelalter eine bedeutende politische und wirtschaftliche Metropole des Baltikums. Trotz ihrer historischen Relevanz und der Kontinuität der Ratsverfassung bis zum Ende des 19. Jahrhunderts ist nur wenig archivisches Schriftgut aus der älteren Vergangenheit erhalten geblieben. Für den Zeitraum von der Gründung der Stadt bis 1561 sind etwa 2000 Dokumente, vor allem Briefe, Urkunden und Amtsbücher, zu erwarten. Die ursprünglichen Zusammenhänge der schriftlichen Überlieferung sind durch die Auflösung des Rigaer Stadtarchivs 1964 und dessen Eingliederung in das Staatliche Historische Archiv Lettlands stark beeinträchtigt. Zudem gibt es eine Vielzahl an handschriftlichen Abschriften, Editionen und Mikrofilmkopien mittelalterlicher Ratsdokumente. Die Analyse des fragmentarischen Zustands der mittelalterlichen Bestände und deren intensiver Bearbeitung zeigt, dass die Gestalt, Bedeutung und Funktion dieses Schriftgutkomplexes eng mit den sich verändernden gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Kontexten verknüpft sind. Die Schriftgutüberlieferung wird als ein umfassend transformativer Prozess verstanden.

      Ad rem publicam et ad ignem