Das parlamentarische Regierungsformat der deutschen Länder in der Sinnkrise
Direktwahl der Ministerpräsidenten als Ausweg?
Die Arbeit untersucht die Angemessenheit des parlamentarischen Regierungssystems für die politischen Bedürfnisse der deutschen Bundesländer seit der Nachkriegsordnung. Wilhelm Hennis' kritische Fragestellung von 1956 dient als Ausgangspunkt, um zu analysieren, ob eine Reform der gliedstaatlichen Verfassungen notwendig und möglich ist. Dabei wird die Frage aufgeworfen, ob die Länder mit der Bundesebene vergleichbar sind und ob eine Abweichung von der einheitlichen Struktur sinnvoll wäre. Zudem wird diskutiert, ob ein präsidentielles Regierungssystem den Bedeutungsverlust der Landesparlamente aufhalten könnte, ohne das gesamte politische System zu destabilisieren.
