Terminologien und Ordnungssysteme in der Medizin
Standortbestimmung und Handlungsbedarf in den deutschsprachigen Ländern
Das Feld internationaler medizinischer Terminologien ist komplex. Eine vom Bundesministerium für Gesundheit geförderte Vorstudie hat den Stand der Nutzung im deutschsprachigen Raum untersucht, wobei Akteure aus Deutschland, Österreich und der Schweiz (D-A-CH) einbezogen wurden. Anhand ausgewählter Szenarien wie Patientenkurzakten und Medikationsdokumentationen wurden Empfehlungen zur Auswahl internationaler Terminologien und zur Kooperation der Länder erarbeitet. Der erste Teil des Buches veröffentlicht diese Empfehlungen, in denen Experten die Verwendung international gebräuchlicher Terminologien wie LOINC und SNOMED CT befürworten, um den internationalen Informationsaustausch zu fördern. Es wird betont, dass detaillierte Lösungen nur schrittweise erreicht werden können und eine nationale Strategie erforderlich ist. Der zweite Teil bietet Fachinformationen zu verschiedenen Themen und Terminologiesystemen, darunter ICD-11, SNOMED CT und LOINC. Experten aus Wissenschaft, Verbänden und Industrie erläutern Aspekte wie Terminologieserver, Semantikmanagement, Metadaten, Akzeptanzfaktoren und die zukünftige Bedeutung von Terminologiesystemen in Forschung und Versorgung.
