Über das Bild des Auferstandenen und seinen Verlust in der Geschichte der deutschen Kunst
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Als besonderes Problem bei der theologischen Deutung des christlichen Osterglaubens ist die Frage nach dem Entstehen von Bildern der Auferstehung bzw. des Auferstandenen anzusehen. Im Verhältnis Osterereignis-Wortzeugnis-Auferstehungsbild wird ein differenziertes Wirklichkeitsverständnis in der Geschichte des christlichen Glaubens sichtbar. Die vorliegende Untersuchung widmet sich dem geschichtlichen Wandel der Auferstehungsdarstellungen und bringt sie in Zusammenhang mit geistesgeschichtlich-epochalen Entwicklungen. Die liturgische Funktion des mittelalterlichen Sakralbildes wird in Kontrast zur «säkularisierenden» Kunstfrömmigkeit der Romantik gesehen und der Prozeß dargestellt, wie das Auferstehungsbild aus der Geschlossenheit des christlichen Gedankengutes in einen offenen, transitorischen Symbolismus überführt wird.