Die Ursachen der Schuldenkrise in Lateinamerika und ihre empirische Überprüfung am Beispiel von Venezuela
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Die unter idealtypischen Bedingungen gegebene Effizienz der Auslandsverschuldung von Entwicklungsländern kann die internationale Schuldenkrise nicht erklären. Die Schwierigkeiten dieser Länder, den Schuldendienst termingerecht zu leisten, sind mit der optimalen Allokation des Faktors Kapital nicht vereinbar. Die Autorin analysiert umfassend die in der Literatur häufig nur pauschal angeführten Ursachen der Verschuldung und überprüft ihre empirische Relevanz für die Hauptschuldnerländer Lateinamerikas. Da Venezuela als OPEC-Mitglied in den 70er und zu Beginn der 80er Jahre enorme «windfall profits» verzeichnen konnte und dennoch die höchste Pro-Kopf-Verschuldung aufweist, werden die spezifischen Gründe der Auslandsverschuldung dieses Landes gesondert untersucht.