Betriebliche Anreize, außerbetriebliche Rahmenbedingungen und Krankenstand
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Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Formulierung eines handlungstheoretischen Konzepts zur Erklärung des Krankenstands der Arbeitnehmer und das Aufzeigen diesbezüglicher empirischer Evidenzen. Krankmeldungen der Arbeitnehmer werden dabei als Kooperationsprobleme im Rahmen von Arbeitsverhältnissen analysiert. Sie stellen für die Arbeitnehmer eine Möglichkeit dar, angesichts der unvollständigen Spezifizierung von Arbeitsverträgen ihre tatsächlich erbrachte Arbeitsleistung zu beeinflussen. Gleichzeitig verfügen die Arbeitgeber über Spielräume, die Gestaltung nichtmonetärer und monetärer Beschäftigungsbedingungen zur Schaffung einer anwesenheitsförderlichen betrieblichen Anreizstruktur zu nutzen. Die empirischen Ergebnisse zeigen, daß diesbezügliche Möglichkeiten bestehen und daß ein handlungstheoretischer Zugriff einen wichtigen Beitrag zu einer theoriegeleiteten Krankenstandsforschung zu leisten vermag.