Reformen des Finanzsystems im Transformationsprozeß zentral geplanter Volkswirtschaften
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Mit Beginn der Reform- und Öffnungspolitik der VR China seit 1978 wurde zunächst die reale Seite der chinesischen Volkswirtschaft umgestaltet. Mitte der 80er-Jahre mussten die Reformer jedoch erkennen, dass der unverändert planwirtschaftlich ausgerichtete monetäre Sektor eine weitere marktwirtschaftliche Anreicherung des realen Sektors behinderte. Folge dieser Erkenntnis waren erste Veränderungen des Finanzsystems zunächst im institutionellen Bereich, dann erweitert um die Reform von Finanzinstrumenten und -märkten. In den letzten Jahren wird der Umgestaltung des Finanzsystems im Reformprozess Priorität eingeräumt. Die vorliegende Arbeit zeichnet zum einen den Reformprozess im monetären Sektor bis zur 2. Hälfte der 90er-Jahre nach. Daneben wird untersucht, auf welchen modelltheoretischen Grundlagen zur Umgestaltung planwirtschaftlicher Finanzsysteme der chinesische Weg beruht. Dadurch ergibt sich ein umfassendes Bild der Finanzsystemreformen in der VR China mit allen ihren Vorstössen und Rückschlägen, wobei sich der diskontinuierliche Verlauf nicht selten aus dem relativ freien Wechsel zwischen verschiedenen modelltheoretischen Grundlagen erklärt.