Laute und Theorbe in Marin Mersennes Harmonie universelles
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Die „Harmonie universelle“ des Jesuiten-Paters Marin Mersenne aus dem Jahr 1636 überliefert eine Fülle von Informationen über die Musik und Musikinstrumente in Frankreich zur Zeit des Frühbarock. Ingo Negwers Buch beleuchtet zum einen die „Harmonie universelle“ unter dem Aspekt der Lauteninstrumente, die im Frühbarock zu den wichtigsten Solo- und Begleitinstrumenten der europäischen Musik gehörten und die von Mersenne detailliert beschrieben, eingeordnet und bildlich dargestellt wurden, zum anderen aufführungspraktische Aspekten und die Geschichte des Generalbass-Spiels im Frankreich des siebzehnten Jahrhunderts. Das zweite Buch aus der „Harmonie universelle“ ist ins Deutsche übersetzt als Anhang mit Reproduktion der originalen Grafiken beigefügt. Das Buch gibt neben einer differenzierteren Terminologie der theorbierten Lauten im Barockzeitalter (Theorbe, Chitarrone, Arciliuto), einen gründlichen Einblick in die Aufführungspraxis französischer Musik in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts sowie ein präziseres Bild von den Anfängen des Basso continuo und korrigiert die vorherrschende These von einem verspäteten Beginn des Generalbasszeitalters in Frankreich.