Gestaltungsmöglichkeiten des Personalübergangs bei der Privatisierung kommunaler Entsorgungseinrichtungen
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Eines der bekanntesten politischen Schlagworte der letzten Dekade ist das der Privatisierung öffentlicher Einrichtungen in Form von 'Public Private Partnerships'. Bei der Gründung solcher gemischtwirtschaftlichen Unternehmen bedarf die neben juristischen und ökonomischen Aspekten in den bis dato realisierten Kooperationen vernachlässigte Frage der Überleitung kommunaler Entsorgungsmitarbeiter in die neue Gesellschaft der intensiveren Erörterung. Bisherige Personalkonzepte beschränken sich auf die formale Ausgestaltung der Überleitungsverträge gemäß den Vorgaben des § 613a BGB. Im Rahmen vorliegender Arbeit wurde auf der Grundlage bisheriger theoretischer Erkenntnisse untersucht, inwieweit die Berücksichtigung der impliziten Vereinbarungen ('Psychological Contracts') kommunaler Beschäftigter im Rahmen von Privatisierungsvorhaben zu einer Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit und Leistungsbereitschaft in der neuen Kooperationsgesellschaft führt. Aufbauend auf den Ergebnissen einer eigenen empirischen Studie wurde ein 'motivationsorientiertes Wandelmodell' für die Personalüberleitung mit dem Ziel der inhaltlichen Substitution vorhandener impliziter Vereinbarungen entwickelt. Wesentlicher Bestandteil dieses Wandelmodells ist ein auf die tatsächlichen Mitarbeiterbedürfnisse zugeschnittenes Anreizsystem. Der Maßnahmenkatalog verfolgt unter Berücksichtigung ökonomischer, arbeits- und tarifrechtlicher Restriktionen der Privatisierungsakteure das Ziel einer Steigerung der personalwirtschaftlichen Effizienz im Rahmen von Privatisierungsprojekten.