Untersuchungen zum Einsatz von Schmelzsalzen bei der Verarbeitung spezieller Aluminiumschrotte und Krätzen
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Die ausgezeichnete Recyclingfähigkeit macht Aluminium zu einem nachhaltigen Werkstoff in der Kreistautwirtschaft. Heute werden 2,3 Mio tla Neu- und Altschrotte in Deutschland zu Al-Legierungen verarbeitet. Für feinkörniqe und oxidhaltiqe Vorstoffe sinkt bei den bekannten Recydingprozessen die MetaHausbeute stark ab. Ziel der Arbeit ist es, die Al-Ausbeute für diese Vorstoffe zu erhöhen und die Menge der entstehenden Salzscbtacke zu reduzieren. Die Ergebnisse zeigen insgesamt, dass hohe MetaHausbeuten durch geringen Abbrand und wenig Verlust an Metaütröptchen insbesondere dann erreicht werden können, wenn im NaCI-KC1-Salzbad ein OXidgehalt von weniger als 15 % und ein ausreichend hoher Gehalt an aktiven Fluoriden im Salz vorhanden sind. Auch wirkt sich auf die Ausbeute eine intensive Rührung positiv aus. Durch schnelles Einrühren werden hohe Wärmeübergänge für einen effektiven Schmelzprozess erreicht. Die Krätzefraktion 250-400 um hatte eine rückgewinnbare Menge an Aluminium von ca. 10 %. Erst aus der Fraktion < 125 um konnte durch das Schmelzen im Salzbad kein Aluminium mehr zurückgewonnen werden. Die untersuchte Salzschlacke eines Drebtrommelotens hatte einen Atuminiumqehaä von 7,5 %, wobei die Hälfte in einer Korngröße von kleiner als 1,6 mm vorlag. Durch Nachbehandlung der Salzschlacke in einem Salzbad mit einem Oxidgehalt von weniger als 15 % konnte der Feinanteil an Al etwa um den Faktor 10 herabgesetzt werden. Ab einem Oxidqehalt von mehr als 15 % steigen die Verluste durch Aluminium in den Feinfraktionen deutlich an. Um das ermittelte Potential zur Erhöhung der Schmelzausbeute wirtschaftlich nutzen zu können, wurde untersucht, wie die Oxide bereits aus flüssiger Salzschlacke abgetrennt werden können. Es wurde ein Versuchsaufbau entworfen, bei dem die Fiiehkratt eines sich drehenden Rotors ausgenutzt wird, um das anhaftende Salz von den Oxiden zu trennen. Die Versuche mit einer Laborzentrifuge zeigen, dass auch aus Salzschmelzen mit nur geringem Oxidgehalt (3 %) im Rotor ein Filterrest mit einem OxidgehaJt von rund 50 % erhaltbar ist. Ab einem CaFz-Gehait im Salzbad von mehr als 1,5 % enthält der Filterrest weniger als 0.5 % metallisches Aluminium.