Die Grauammer
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Die Grauammer ist die größte unserer Ammern. Wegen ihres unscheinbaren Aussehens wurde ihr in der Vergangenheit nur wenig Beachtung zuteil. Obwohl sie in den ihr zusagenden Habitaten oft recht häufig vorkommt, blieb von ihrer Lebensweise noch vieles unbekannt. In den dreißiger Jahren erschienen die ersten Arbeiten zu ihrer Brutbiologie, die sich deutlich durch die oft polygame Lebensweise der Männchen von der nahe verwandter Arten unterscheidet. Der angeblich „langweilige“ Vogel wird allein dadurch noch lange Zeit ein interessantes Studienobjekt darstellen. Ausgehend von unserem derzeitigen Wissensstand gibt der Verfasser eine inhaltsreiche und gut gegliederte Darstellung. Die nicht allzu umfangreiche Literatur verarbeitet der Autor mit seinem eigenen, in der Oberlausitz erarbeiteten Beobachtungsmaterial. Auch der in der Neuen Brehm-Bücherei bereits erschienene Band über die Goldammer ist in dieser Landschaft entstanden, so daß gut Vergleiche möglich sind. Auf landeskulturelle Maßnahmen geht der Verfasser ein, sie müssen mit gewährleisten, daß die dem Vogel zusagenden Lebensräume erhalten bleiben oder neue geschaffen werden.