Die Partitur als Regiebuch
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Wie kaum ein zweiter in der Geschichte der Musiktheater-Inszenierungen hat der Regisseur Walter Felsenstein sich mit deren ästhetischer Struktur auseinander gesetzt. Felsenstein gelangte zu der Einsicht, dass in einer Oper alles, was für die Führung von Personen, für die Gestaltung von Situationen, Kostüm und Bühnenbild wichtig ist, in den Noten zu finden ist: Musik als theatralischer Ausdruck. Diese Studie erörtert die (musik-)ästhetischen Implikationen seines musizierenden Theaters' und geht anhand der noch verfügbaren visuellen Dokumente und eines mitgeschnittenen 'Traviata'-Vortrages der Frage nach, inwieweit es dem theoretisierenden Felsenstein gelungen ist, praktisch handelnd sich selbst einzulösen. Im Mittelpunkt der Analysen von 'Othello', 'Hoffmanns Erzählungen', 'Ritter Blaubart', 'Das schlaue Füchslein' und 'Traviata' stehen so immer wieder Felsensteins Einsichten in das Beziehungsgeflecht von Musik und szenischer Aktion. Dieser Titel ist - textidentisch und mit gleichem Seitenlayout - auch als pdf-Datei auf CD-ROM erhältlich (ISBN 3-923486-28-6).