Zeiten als Ressource der Landschaft
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Den Hintergrund der Arbeit bildet die Diskussion um Nachhaltige Entwicklung. Die deutsche Übersetzung des englischen Begriffs „sustainable“ erfolgt in Anknüpfung an eine langwährende Tradition im ökonomischen Raum - an die nachhaltige Bewirtschaftung als forstwirtschaftliches Prinzip. Das forstwirtschaftliche Nachhaltigkeitsprinzip dient einer kritischen Reflexion des Aufgabenfeldes der verfahrensrechtlichen Landschaftsplanung als sektorales Instrument des Naturschutzes und der Landschaftspflege. Den Gegenstandsbereich der Offenlegung und Darstellung instrumenteller Perspektiven der Umsetzung des Nachhaltigkeitsprinzips bildet die Vorstellung einer Landschaft als Ergebnis und Grundlage anthropogener Wirtschaftsprozesse - einer Landschaft als Wirtschaftsraum: Damit wird sowohl im Bereich der Analyse als auch im Bereich der Gestaltung der Landschaft eine konstruierende und kontextualisierende Sichtweise gewählt. Dies geschieht unter Bezugnahme auf den erforderlichen Wandel der räumlichen Planung in Zeiträumen, die durch die Gleichzeitigkeit von Wachstum und Schrumpfung geprägt sind. Anhand eines umfassenden Fallbeispieles werden „Lücken“ und „Brücken“ zwischen Natur- und Wirtschaftsraum offengelegt und Schnittstellen zwischen formellen und informellen Planungsstrategien aufgezeigt.