Interne Organisation eines medizinischen Versorgungszentrums und Anreizsysteme zur Verhaltenssteuerung der Leistungserbringer
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Das Ziel der vorliegenden Arbeit besteht darin, die interne Organisation eines Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) grundlegend dahingehend zu analysieren, um jene Synergie- und Qualitätspotentiale in bestmöglichem Umfang realisieren zu können, die aus der Zusammenarbeit der vom Gesetzgeber avisierten Leistungserbringer hervorgehen können. Grundlage für die erfolgreiche Etablierung von MVZ bildet die Schaffung eines Umfeldes für die unterschiedlichen Leistungserbringer, das zum Eintritt in dieses Organisationsmodell motiviert und entsprechende Potentiale bietet. Für die angeführte Analyse wird die Neue Institutionenökonomik als theoretische Referenzbasis herangezogen. Die Auswahl dieses Ansatzes sieht sich in der Bedeutung von Institutionen für die Verhaltensweisen der im Rahmen der jeweiligen MVZ-Konstellationen agierenden Akteure begründet. Das nutzwertsteigernde Potential hängt im Wesentlichen von einem funktionierenden Wechselspiel der beteiligten MVZ-Interakteure bzw. der damit einhergehenden Verhaltensweisen ab und bedarf somit nach erfolgter Analyse einer entsprechenden Steuerung. Die Symbiose aus Anreizen, Kontrolle und Sanktionen bietet dem MVZ-Träger ein integriertes Konzept zur aktiven Verhaltenssteuerung der jeweils innerhalb des MVZ tätigen Leistungserbringer. Das Ziel besteht darin, die resultierenden Interaktionen derart zu steuern, dass das MVZ einen positiven nachhaltigen Beitrag im Rahmen langfristig versierter Reformbemühungen des Gesundheitssystems leisten kann.