Das europäische Innovationssystem
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Die Innovationsfähigkeit einer Volkswirtschaft wird im 21. Jahrhundert massgeblich über den Erfolg oder Misserfolg einer Ökonomie entscheiden. Vor allem für stark industrialisierte Hochlohnländer kann der Übergang zur Wissensgesellschaft nur durch verstärkte Bemühungen in den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie Innovation gelingen. Bislang ist die politische Unterstützung dieser Bemühungen hauptsächlich auf nationaler und regionaler Ebene angesiedelt. Doch immer wieder hat auch die supranationale europäische Ebene versucht in der Forschungs- und Innovationspolitik Kompetenzen an sich zu ziehen. Die Entwicklung von den ersten Ansätzen europäischer Forschungspolitik bis zum gegenwärtig diskutierten 7. Forschungsrahmenprogramm wird in der Studie ausführlich dokumentiert und analysiert. Die Analyse erfolgt im Hinblick auf die Ziele europäischer Politik. Im Speziellen werden das Kohäsionsziel und der Beitrag zur Steigerung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit näher beleuchtet. Als Referenzansatz dient die Vorgehensweise in den USA. Es lassen sich einige Schwachstellen auf europäischer Ebene ableiten, die vor allem vor dem Hintergrund immer komplexer werdender Innovationsprozesse zur Gefahr für die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Volkswirtschaften werden können. Zur Bewältigung der Komplexität werden aktuell auf nationaler Ebene zunehmend Innovationssysteme aufgebaut. Hierbei werden alle Akteure und Instrumente des Innovationsprozesses erfasst und in einen komplementären Ansatz eingebunden. Auf europäischer Ebene ist der Aufbau eines solchen Systems jedoch mit weitreichenden Schwierigkeiten verbunden. Ob ein derartiger Ansatz unter diesen Voraussetzungen die internationale Wettbewerbsfähigkeit Europas steigern kann wird eingehend untersucht und beurteilt.