Versicherungszyklen in der Schaden- und Unfallversicherung
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Die Arbeit betrachtet zyklische Ergebnisschwankungen in der versicherungstechnischen Rechnung deutscher Erstversicherungsunternehmen, welche die Schaden- und Unfallversicherung betreiben. Phasen niedriger Profitabilität (weicher Markt) und Phasen hoher Profitabilität (harter Markt) bilden in ihrer Aneinanderreihung den Versicherungszyklus. Teil I der Arbeit unterteilt die Auslöser von Versicherungszyklen in externe und interne Ursachen. Hieraus wird ein deskriptiver Erklärungsansatz für den deutschen Versicherungsmarkt entwickelt. Dieses „Marktrigiditätenmodell“ stellt im Gegensatz zu den meisten auf einzelne Ursachen fokussierten Ansätzen in der Literatur Versicherungszyklen als Ursachenkomplex dar. Es kombiniert alle zuvor behandelten Erklärungsansätze und ordnet diese einer oder mehreren der acht im Marktrigiditätenmodell unterschiedenen Zyklusphasen zu. Die hieraus gewonnenen Erkenntnisse werden genutzt, um in Teil II ein Zyklusmanagement im Rahmen der strategischen Unternehmensplanung aufzubauen. Hierbei erfolgt u. a. die Bestimmung der Zyklussensitivität klassischer Sparten. Auf dieser Basis können Maßnahmen zur Naviga-tion durch Versicherungszyklen erarbeitet und letztlich im Hinblick auf ihren Beitrag zur Erfüllung der Unternehmensziele bewertet werden.