Jazz in den 1920er Jahren
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Die Anfänge des Jazz scheinen hinreichend bekannt: seine Musiker, seine musikalische Entwicklung, seine Herkunft. Was aber sagt die Entwicklung des Jazz in den 1920er Jahren über die gesellschaftlichen Veränderungen jener Zeit aus? Ist er „schwarze Musik“? Wie kommt es, dass der Jazz seine Anfänge als „barbarische und unzivilisierte“ Musik nahm und innerhalb eines Jahrzehnts zur Massenkultur wurde? Annette Kulp geht in dieser ethnologischen Betrachtung des Jazz in den USA der „Roaring Twenties“ den ideologischen Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen sozialen Gruppen, zwischen Schwarz und Weiß auf den Grund. Sie stellt dabei die Musik in einen Machtkontext und untersucht Jazz als Ausdruck subalterner Kultur.