Die intrafamiliären Rechte des BGB
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Der Autor nimmt in dieser Arbeit die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 19.05.2005 zur grundsätzlich unentziehbaren und bedarfsunabhängigen Mindestbeteiligung der Kinder des Erblassers an dessen Nachlass zum Anlass, die verfassungsrechtliche Gewährleistung des Pflichtteilsrechts sowie dessen rechtspolitische Rechtfertigung zu untersuchen. Dabei wird das Pflichtteilsrecht zum Unterhaltsrecht sowie zu dem seit 1980 im BGB normierten Rücksichtnahmegebot zwischen Eltern und Kindern in Bezug gesetzt. Der Verfasser leitet ein aufeinander abgestimmtes «System intrafamiliärer Rechte» her, welches zum einen das – in erster Linie praktisch bedeutsame – Pflichtteilsrecht der Kinder rechtspolitisch rechtfertigt und welches auch den Gegenstand der verfassungsrechtlichen Verbürgung des Pflichtteilsrechts bildet.