Mein kenianischer Mann und ich
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Afrika, du Droge mit starken Nebenwirkungen. Es war schon immer so und mir weisse Immigrantin erging es nicht anders. Das antiquierte Rollenverständnis meines Mannes, bestimmte nach einiger Zeit auch meine Lebensqualität. Dennoch verliebte ich mich weiter in dieses exotische Land, in dem nur wenige Ereignisse so ersehnt werden wie Regen. Der jähe Diebstahl meines neuen Sammeltaxis, schob meiner Zuversicht auf eine gesicherte, materielle Grundlage einen Riegel vor. Der Alltag der Gefälligkeiten, erstreckte sich bis zum korrumpierbaren Flügel Justizias und machte es uns deswegen fast unmöglich, den Dieb zu belangen. Bohnen und Mais blieben deswegen unser tägliches Brot und die Zeit rief nach Ideen, wollte ich mit meinen Mann weiterhin in seiner Heimat überleben. Das Leben selbst erzählt spannende Geschichten, doch leider fühlt es sich einem „Happy End“ nur selten verpflichtet. Ich verliess Kenia voll Wehmut, doch die Liebe für dieses ungeschönte Land voll Authenzität wird mich niemals loslassen.