Gründerinnen im Handwerk
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Frauen sind in allen Bereichen des Handwerks anzutreffen und tragen maßgeblich zum wirtschaftlichen Erfolg der Handwerksbetriebe bei. Sie tun dies als selbständige Betriebsinhaberin, mitarbeitende Unternehmerfrau, Angestellte und Auszubildende. Dennoch gibt es im Handwerk ungenutzte Potenziale von Frauen, die aktiviert werden können. In der vorliegenden Studie richtet sich der Blick auf ungenutzte Potenziale in der Gründung und Unternehmensnachfolge. Ziel ist es, Erkenntnisse über Charakteristika und Besonderheiten von Gründerinnen im Handwerk zu erlangen. Diese Teilgruppe der Jungunternehmerinnen wurde bisher nicht erforscht. Es gibt weder geschlechterdifferenzierende Daten zur Gründungsaktivität in Deutschland noch Strukturanalysen über Besonderheiten von weiblichen Gründungen im Handwerk. Mit der vorliegenden Grundlagenforschung wurde ein erster Beitrag zur Schließung dieser Forschungslücke geleistet. Auf Grundlage von Sekundärstudien, teilstandardisierten Interviews mit Beraterinnen und Berater von Handwerkskammern und einer standardisierten Befragung von Gründerinnen galt es, Angaben über die Anzahl und Bedeutung der Gründerinnen im Handwerk zu erheben, die Rahmenbedingungen der Gründung durch Frauen sowie die Beratungssituation für Gründerinnen zu beschreiben. Frauen sind, speziell in männerdominierten Gewerken, unterrepräsentiert. Besonders das Image und fehlende Vorbilder für den weiblichen Nachwuchs stellen Hindernisse für Frauen im Handwerk dar. Wie dazu motiviert werden kann und welche Aktivitäten zur Erschließung neuer Potenziale von Frauen im Handwerk zur Verfügung stehen, werden in der vorliegenden Studie vorgestellt.