Bitten in E-Mails japanischer Deutschlernender
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Der vorliegende Band ist ein Beitrag zur Erforschung pragmatischer Aspekte zielsprachlicher Schreibkompetenz. Untersuchungen der L2-Schreibdidaktik haben gezeigt, dass die Komposition von Textsorten kulturspezifisch ist und dass beim Schreiben von Texten in der Fremdsprache Transferfehler entstehen können, die zu Missverständnissen und zu Verstössen gegen Höflichkeitskonventionen der Zielsprachenkultur führen. Exemplarisch werden in der vorliegenden Arbeit auf empirischer Basis Kompositionskriterien der Texte, „E-Mail-Bitte“ für die Zielgruppe „Deutschlernende mit Japanisch als Muttersprache“ erörtert. Dazu werden durch ein aus zwei Teilen bestehendes Untersuchungsverfahren zunächst Unterschiede zwischen muttersprachlichen deutschen und japanischen Realisierungsmustern von E-Mail-Bitte beschrieben, auf deren Basis dann in einem zweiten Schritt Schwierigkeiten identifiziert werden, die bei der Realisierung dieser Textsorte in der Zielsprache auftreten können. Das Ergebnis besteht in einer detaillierten Beschreiung mutter-, lerner- und zielsprachlicher Charakteristika von E-Mail-Bitten, die eine empirische Grundlage für die Entwicklung von Lehrmaterialien und Unterrichtskonzepten zur Vermittlung pragmatischer Kompetenz bilden kann. Die beiliegende CD enthält, neben den der Untersuchung zugrunde gelegten E-Mails, alle für die Datenerhebung verwendeten Fragebögen sowie detaillierte AnalySetabellen mit qualitativen und quantitativen Einzelergebnissen, auf die im Rahmen der Arbeit Bezug genommen wird.