Bürger, Macht, Politik
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Geht es bei der Protestbewegung gegen Stuttgart 21 wirklich „nur um einen Bahnhof“, wie Spötter meinen? War und ist der Aufbruch der Bürgergesellschaft auf Stuttgart, auf den Widerstand gegen dieses eine Projekt, begrenzt? Die große, bundesweite Resonanz lässt auf etwas anderes schließen: Die Gesellschaft macht sich auf den Weg, die (Macht-) Verhältnisse zwischen Bürgern und Politik neu – und hoffentlich demokratischer – zu ordnen. In Stuttgart und weit über Stuttgart hinaus. Die Beiträge in diesem Buch, hervorgegangen aus einer Serie in der Frankfurter Rundschau, beleuchten eine womöglich historische Veränderung. Sie wagen eine Einordnung der Konfrontation, während sie noch in vollem Gange ist. So werden nicht nur Beteiligte wie der Stuttgarter Oberbürgermeister Werner Schuster und einer seiner öffentlich wirksamsten Kontrahenten, der Schauspieler Walter Sittler oder der als Parkschützer bekannt gewordene Matthias von Herrmann befragt. Zu Wort kommen vor allem auch Autorinnen und Autoren, die aus der Distanz der großen Lebenserfahrung, der anderen politischen Kultur oder der wissenschaftlichen Beobachtung einen wichtigen Beitrag leisten können, u. a. Götz Aly, Max Bächer, Rafael Behr, Nils Büttner, Matthias Deutschmann, Ferdos Forudastan, Peter Friedrich, Karl Heinz Götze, Seraina Gross, Stephan Hebel, Christine Hohmann-Dennhardt, Wiebke Johanning, Volker Lösch, Hannelore Schlaffer, Christian Schlüter und Joachim Wille. Der Band wird ergänzt durch eindrückliche Fotografien von Alex Kraus.