Verwaltungskooperation und Wettbewerbsneutralität im Bereich der Umsatzsteuererhebung
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Durch den Wegfall der Grenzkontrollen im Jahre 1993 und der Einführung eines neuen Umsatzsteuersystems für grenzüberschreitende Waren sollte ein Europäischer Binnenmarkt errichtet werden, in dem ein unverfälschter Wettbewerb herrscht. Die fehlenden Grenzkontrollen hatten zur Konsequenz, dass der innergemeinschaftliche Warenverkehr nicht mehr überwacht werden konnte. Dadurch ist die Gefahr für erheblichen Umsatzsteuerbetrug gestiegen. Um die korrekte Umsatzsteuererhebung gewährleisten zu können, müssen die Mitgliedstaaten untereinander Informationen austauschen. Wie die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten im Bereich der Umsatzsteuererhebung funktioniert und ob dadurch Wettbewerbsneutralität im Europäischen Binnenmarkt erzielt werden kann, ist Gegenstand der Untersuchung. Das Buch beginnt mit einer Einführung in das derzeitige Umsatzsteuersystem und dessen Kontrollerfordernisse. Die Verwaltungszusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten wird dargestellt und deren Bedeutung für die Wettbewerbsneutralität erörtert. Im Mittelpunkt der Studie steht eine umfassende Analyse über die Funktionsweise der Zusammenarbeit. Dazu werden die Zusammenarbeitsinstrumente erläutert und deren Gebrauch durch die Mitgliedstaaten problematisiert. Zur Verbesserung der Zusammenarbeit werden die Initiativen der Europäischen Kommission untersucht. Die Arbeit schließt mit einer Empfehlung, wie eine wettbewerbsneutrale Umsatzsteuererhebung mittels der neuen Zusammenarbeitsinstrumente erreicht werden kann.