Regional governance in stark institutionalisierten Strukturen
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Regionen sind heute mehr denn je der Dynamik der Globalisierung ausgesetzt. Die Aufwertung der Region als Steuerungsebene manifestierte sich in einigen deutschen Verdichtungsräumen in der Schaffung sogenannter Metropolregionen. Ausgangspunkt der Untersuchung war die Beobachtung, dass es im Kontext des Regional- und Standortwettbewerbs nicht mehr ausreicht, Planungsaufgaben und Konflikte im städtischen Verdichtungsraum zu lösen, d. h. Konfliktlösungsfähigkeit herzustellen. Insbesondere Metropolregionen müssen dazu in der Lage sein, im Bereich der Regionalentwicklung Innovationen durchzuführen und sich an Veränderungen anzupassen, um im globalen Wettbewerb zu bestehen. Die Leistungsfähigkeit von Regionen zeigt sich demnach auch an ihrer Innovationsfähigkeit. Die regionale Innovationsfähigkeit, verstanden als politische Innovationsfähigkeit, wurde in der Studie anhand von Fallbeispielen überprüft. Untersucht wurde die regionale Aufgabenbearbeitung in den Aufgabenfeldern Regionalplanung, Regionalentwicklung und Wirtschaftsförderung. Auf diese Weise konnte eine Verzerrung der Untersuchungsergebnisse durch den Einfluss politikfeldspezifischer Faktoren vermieden werden. Insgesamt wurden in Anwendung qualitativer Methoden der Sozialforschung 60 Experteninterviews sowie eine umfassende Literatur- und Dokumentenanalyse durchgeführt. Bei der Studie handelt es sich um eine Dissertation im Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften der Fernuniversität Hagen unter Betreuung von Prof. Arthur Benz. Insgesamt ist die Arbeit über einen Zeitraum von fünf Jahren zu einem erheblichen Teil berufsbegleitend entstanden.