Goethes Religion und Weltanschauung
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Erik Schmidt, gestorben 1986 in Haldensleben/ Bezirk Magdeburg, war evangelischer Pfarrer. Er wurde 1943 zum „Dr. theol.“ promoviert im Zusammenhang mit seiner Arbeit über die Gotteslehre Hegels. Diesem Philosophen widmete er sich auch weiterhin, beschäftigte sich daneben aber viele Jahre hindurch mit der Gedankenwelt Goethes. Dessen Ansichten und Erkenntnisse suchte er umfassend kennenzulernen. Zur eigenen Klarheit und zur Hilfe für etwa Interessierte stellte er systematisch zusammen, was Goethe in seinen Werken und in Gesprächen mit Zeitgenossen über Religion und Weltanschauung geäußert hat. So entstand ein Manuskript mit diesen Kapiteln: Die Religion – Das Christentum – Die Philosophie – Die Erkenntnistheorie – Der Gottesbegriff – Gott und die Welt – Das Übel und das Böse (Theodizee) – Die Ethik – Religion und Kunst – Das Problem der Unsterblichkeit – Die Erlösung. Dabei ging es ihm nicht darum, Goethes Gedankenwelt zu beurteilen, sondern sie zu verstehen, wenngleich er seine Verehrung des Dichters nicht verschweigt. Diese Art der Darstellung war es auch, die das Gefallen von Prof. Genest (Rostock) fand. Dieser las vor einiger Zeit das Manuskript und urteilte, daß sich die Veröffentlichung der Arbeit lohne, auch Jahrzehnte nach dem Tode des Verfassers. Denn in ihr komme der im Reichtum seines Denkens weithin unbekannte Goethe ausführlich selbst zu Wort.