Katastrophale Gesundheitsausgaben als Herausforderung für das mexikanische Gesundheitssystem
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Hohe Gesundheitsausgaben, die von den Bürgern selbst übernommen werden müssen, haben schwerwiegende Folgen für die Individuen und die Gesellschaft als Ganzes. Sie gelten ab einem bestimmten Anteil an der Zahlungskapazität privater Haushalte als katastrophal und stellen als solche eine existentielle Bedrohung für zahlreiche Familien weltweit dar. Die Selbstzahlungsbelastung hat generationsübergreifende Auswirkungen auf der gesellschaftlichen Mikro- und Makroebene, indem das Wirtschaftswachstum des Landes gebremst und sozialer Wandel beeinflusst wird. Thomas Weid untersucht die Folgen katastrophaler Gesundheitsausgaben in Lateinamerika am Beispiel Mexiko. Die mexikanische Gesundheitspolitik erkannte relativ früh die sozioökonomische Herausforderung und reagierte darauf mit einer Gesundheitsreform, wobei die neu eingeführte Krankenversicherung Seguro Popular eine universelle Versicherungsabdeckung anstrebt.