Links und rechts der Orla
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Die Gegend links und rechts der Orla mit ihren Wäldern, Wiesen und Feldern, mit Dörfern und Wüstungen, Teichen und Bächen, Straßen und Wegen ist eine attraktive Landschaft. Man kann aufschlussreiche geologische Befunde bewundern und steinerne sowie hölzerne Zeugen der Vergangenheit entdecken. Die Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt ist von den natürlichen Voraussetzungen ebenso geprägt wie vom Wirken der Menschen. Dabei hat die Besiedlung der Region über die Jahrhunderte hinweg auch sprachliche Spuren hinterlassen. Dies gilt nicht zuletzt für Orts- und Flurnamen, von denen viele slawischen Ursprungs sind. In der Aufsatzsammlung wird zunächst das historische Territorium zwischen Thüringen und Böhmen vorgestellt: „Der Wald der Lovia“. Ferner werden Schlaglichter auf markante Stätten der engeren Heimat wie das ehemalige Vorwerk Sankt Ilgenhayn, die Alte Stanau, die Sorgenhölzer, der Hain, der Eßbach und die Wüstung Mückern geworfen. Der Teiche, die im Gebiet von Dreba-Plothen in großer Dichte angelegt wurden, aber auch anderswo zahlreich vorhanden sind, werden als ein prägendes Element der hiesigen Umwelt mit ihren geologischen Voraussetzungen, ihrer Entstehung und wirtschaftlichen Nutzung vorgestellt. Die überlieferten Grenzmarkierungen, die von der kleinteiligen territorialstaatlichen Vergangenheit der Region künden, bieten Stoff für eine „Heimatgeschichte in Steinen“.