Netzwerke in Private Banking
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Private Banking ist ein „People Business“, in dem vertrauensvolle Beziehungen zwischen Mitarbeiter und Kunden wesentlich sind und über den wirtschaftlichen Erfolg maßgeblich entscheiden. Im Nachgang zur Finanzmarktkrise versuchen diverse Private Banking-Anbieter die Organisationsstruktur zu optimieren, um Effizienzgewinne zu realisieren. Doch wie genau lässt sich dies in der Praxis wirklich effizient umsetzten? Ist die Fokussierung auf Struktur und Marktzuschnitt wesentlicher als die Bedeutung von Teams und Supportstrukturen? Welche Rolle spielt Kontinuität? Hier genau setzt Anna Poser an, denn im Gegensatz zu dem vielfach untersuchten Bank-Kunde-Beziehungsgeflecht, betrachtet sie das interne Beziehungsgeflecht bzw. das aus Kundensicht eher indirekt erfahrbare Netzwerk, um damit spezifische Handlungsempfehlungen für die Praxis abzuleiten. Frau Poser fokussiert auf die Beziehung zwischen Mitarbeitern und Strukturen jenseits formeller Regeln und Relationen. Sie stellt im Rahmen von formalen und graphischen Netzwerkanalysen die tatsächlich ablaufenden Interaktionen in Struktur und Beziehungsinhalt, also die soziale Infrastruktur von Private Banking-Geschäftsmodellen, dar und versucht diese ökonomisch zu betrachten und zu bewerten. Insgesamt weist die Dissertation Anna Poser als exzellente Kennerin der Materie aus.