Sensitivitätsentwicklung bei Septoria tritici und Einfluss von verschiedenen Wirkstoffgruppen auf diese Dynamik
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Die in vitro-Sensitivität von Septoria tritici-Isolaten mit unterschiedlichen MgCYP51-Genmustern gegenüber DMIs und SDHIs wurde untersucht. Dabei wurde für die einzelnen Haplotypen eine hohe Variationsbreite der Fungizidsensitivität festgestellt. Ein Vergleich der in vitro- mit der in vivo-Sensitivität verschiedener S. tritici-Haplotypen gegenüber ausgewählten Fungiziden wurde vorgenommen. Ein Verfahren zur Detektion und Quantifizierung von S. tritici-Haplotypen in komplexen Feldproben wurde etabliert und anschließend genutzt, um den Einfluss von Fungizidapplikationen zu bewerten. Es wurde gezeigt, dass die Haplotypen heterogen über die Bundesrepublik Deutschland verteilt sind. Die Haplotypenfrequenz veränderte sich jahres- und standortspezifisch über die Vegetationsperiode hinweg durch natürliche Umwelteinflüsse. Auch auf einem Feld sind die CYP51-Haplotypen heterogen verteilt. Die Haplotypen R6 und R7/R8 dominieren die Population. Es wurde erstmals eine Quantifizierung des Fungizideinflusses auf die Haplotypenfrequenz vorgenommen. Die einzelnen Wirkstoffe beeinflussen die Haplotypenfrequenz unterschiedlich. Das CYP51-Genmuster scheint jedoch kein ausreichender Parameter für die Bewertung von Resistenzmanagementstrategien zu sein.