Narzisstisch und sensationssuchend?
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In Zeiten des Web 2.0 ist es zumindest für die jüngere Generation bereits fast ein ‚Muss‘, Mitglied zumindest einer der unzähligen sozialen Netzwerke — wie studiVZ, Facebook & Co. — zu sein. Sonst entging man schließlich der Chance, seine Person für eine große Nutzergemeinschaft darstellen zu können, teilweise bis ins kleinste Detail genau geplant. Und auch das neueste ‚Update‘ über das Leben der Online-‚Freunde‘ könnte man verpassen. Alles harmlos — oder führt die intensive Nutzung solcher Netzwerke auch zu einer Veränderung persönlicher Eigenschaften? Die nach 1982 geborene Generation sei die narzisstischste Generation der jüngeren Geschichte und weit entfernt von einer sozialen Orientierung — unken Einige. Inwieweit kann man dieser Aussage zustimmen? Bevölkern sensationssuchende Narzissten die sozialen Netzwerke? Oder sind es eher andere Faktoren, auf denen der vor allem im neuen Jahrtausend tatsächlich zu verzeichnende Narzissmus-Anstieg beruht? Das Buch „Narzisstisch und sensationssuchend?“ bietet eine detaillierte Auseinandersetzung mit diesen Fragestellungen auf der Grundlage theoretischer Konstrukte sowie interdisziplinärer Forschungsergebnisse. In diesem Kontext werden auch die Ergebnisse einer von der Autorin durchgeführten Untersuchung auf der deutschsprachigen Plattform studiVZ präsentiert. Diese analysiert den Zusammenhang zwischen unterschiedlichen Persönlichkeitsmerkmalen — wie Narzissmus, Sensation Seeking, „Big Five“-Merkmalen, Selbstwertgefühl — mit der Online-Selbstdarstellung sowie -Interaktion und deckt dabei nicht nur das latente Merkmal ‚Admiration Seeking‘ auf.