Umweltaktivismus in Westchina
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Bevölkerungswachstum, Industrialisierung und Urbanisierung führen in weiten Teilen Chinas zu gravierenden gesellschaftlichen und ökologischen Problemen. Die Oase Minqin in Westchina leidet unter zwei der akutesten Umweltprobleme des Landes: Hier bedrohen Desertifikation und Wassermangel die Lebensgrundlage der Bevölkerung. Als Teil der entstehenden chinesischen Umweltbewegung kämpfen verschiedene gesellschaftliche Gruppen um das Überleben der Oase. Maria Bondes untersucht den Beitrag dieser Akteure zur Lösung der Probleme der Wüstenregion. Im Mittelpunkt steht die Diskussion, inwieweit dabei vor dem Hintergrund des restriktiven politischen Rahmens von zivilgesellschaftlichen Ansätzen gesprochen werden kann. Die Studie zeigt die Problematik einer Übertragung des westlichen Zivilgesellschaftsverständnisses auf das komplexe Staats-Gesellschafts-Verhältnis in China.