Der Erste Weltkrieg in Aschaffenburg
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Am 28. Juni 2014 ist es genau 100 Jahre her, dass in Sarajevo der Attentäter Gavirilo Princip das österreichisch-ungarische Thronfolgerpaar erschoss. Die daraus entstehenden diplomatischen Verwicklungen mündeten schließlich in den Ersten Weltkrieg, der am 1. August 2014 ausbrach. Welche Folgen hatte der Krieg für die Aschaffenburger Bevölkerung? – Am ehesten machte sich nach einigen Monaten die Nahrungsmittelknappheit bemerkbar. Im März 1915 gab es die ersten Brotkarten, und im November 1915 wurden zwei fleischlose Tage in der Woche eingeführt. Mit Kürzungen und Einschränkungen musste die Bevölkerung während der ganzen Kriegszeit fertig werden. Besonders tapfer waren Frauen, deren Männer an der Front kämpften, weil sie dafür zu sorgen hatten, dass alle Kinder etwas zu essen bekamen. Auch die anderen Haushalte litten unter der Mangelwirtschaft. Gegen Ende des Ersten Weltkriegs konnte man den Atem einer neuen Zeit spüren. Der Arbeiter- und Soldatenrat übernahm die Regierung in der Stadt. Die königlichen Behörden hatten ausgedient und eine neue Zeit zog ein.