Intramolekulare Kooperativität und vibronische Eigenschaften von polynuklearen Eisen(II)-Spin-Crossover-Systemen
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In dieser Dissertation werden Eisen(II)-Aminotriazol-Komplexverbindungen untersucht. Diese zeigen eine thermisch induzierte Änderung des Spinzustands der Eisen(II)-Ionen. Bei diesem Spin-Crossover (SCO) ändert sich der Spinzustand des Eisen(II)-Ions temperaturabhängig und reversibel vom low spin Zustand, mit einem Gesamtspin von S = 0, in den high spin Zustand, mit einem Gesamtspin von S = 2. Mit Hilfe kernresonanter inelastischer Streuung (NIS) und Dichtefunktionaltheorie-Rechnungen an Modellsystemen werden einerseits die vibronischen Eigenschaften der Eisen(II)-Aminotriazol-Verbindungen in Abhängigkeit des SCO untersucht. Andererseits werden so auch intramolekulare kooperative Effekte analysiert. Bei diesen intramolekularen kooperativen Effekten handelt es sich um die Beeinflussung des Schaltverhaltens eines Eisen(II)-Ions in Abhängigkeit vom Spin-Zustand der benachbarten Eisen(II)-Ionen. In dieser Arbeit wird die intramolekulare Kooperativität an verschiedenen Modellsystemen charakterisiert und quantitativ beschrieben. Im instrumentellen Teil der Arbeit wird der Aufbau neuartiger Messplätze am Synchrotron behandelt. Zum einen geht es um die Kombination von NIS mit der Infrarotspektroskopie, zum anderen um die Kombination von NIS mit einem Raman-/Rasterkraftmikroskop.