Kolberg - Angermünde - Goslar
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Im 21. Jahrhundert gibt es unter den in Deutschland geborenen Menschen nur noch wenige, die im eigenen Leib erfahren mussten, was Flucht und Vertreibung bedeuten. Wie ergeht es einer Familie, wenn sie ihre vertraute Existenz aufgeben muss, um sich auf einen beschwerlichen Marsch in eine ungewisse Zukunft zu begeben? Diese Frage treibt die beiden Großcousinen Marion und Edita um, deren Vorfahren 1945 aus ihrer Heimat Kolberg in Pommern fliehen mussten. Gemeinsam reift in ihnen die Idee heran, eine Wanderung auf den Spuren ihrer Ahnen zu unternehmen. Marion Grafeneders umfangreich bebilderter Reisebericht erzählt von schicksalsträchtigen Orten und interessanten Begegnungen. Dabei gibt er aufschlussreiche Einblicke in Erfahrungswelten, die hierzulande schone beinahe vergessen, für Millionen Flüchtlinge weltweit aber noch immer schmerzliche Realität sind. Marion Grafeneder, Jahrgang 1949, studierte Pharmazie in Bonn und arbeitete 35 Jahre lang als selbstständige Apothekerin mit Heilpraktikerexamen. Seit 2011 befindet sich die Mutter von drei Kindern im (Un-)Ruhestand und verbringt ihre Freizeit vor allem mit Ahnenforschung, Wandern, Radfahren, Fliegen und Gartenarbeit