Instrumente zur vorinsolvenzlichen Sanierung des Unternehmensträgers
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Die Frage der Steigerung der Sanierungsfreundlichkeit des Insolvenzstandorts Deutschland war in den letzten Jahren ein Brennpunkt der politischen und rechtlichen Diskussionen. Der Gesetzgeber antwortete darauf mit dem ESUG. Auch das ESUG vermag jedoch das mit der Insolvenz verbundene Stigma nicht zu verhindern. Die Arbeit erörtert daher die Möglichkeiten und Risiken, einen Unternehmensträger vorinsolvenzlich zu sanieren. Im Vordergrund stehen stets die Interessen der Beteiligten, um so mögliches Konflikt- und Verhandlungspotenzial aufzuzeigen. Der Verfasser untersucht dabei die zentralen Bereiche des allgemeinen Privatrechts, des Kapitalgesellschaftsrechts, des Kapitalmarktrechts und des Steuerrechts. Die Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass die Einführung eines gesetzlichen vorinsolvenzlichen Sanierungsverfahrens nicht nötig ist. Vorhandenes Reformpotenzial zur Steigerung der Sanierungschancen im Vorfeld der Insolvenz sollte an die bestehenden Regelungen anknüpfen.