Amoktat eines Schülers
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In seiner Dissertation untersucht Felix Diehl den Amoklauf eines Schülers aus kriminologischer und strafrechtlicher Sicht. Die über Jahre geplante Tat an seiner Schule beging der psychopathologisch schwer auffällige junge Täter vor allem, um durch die Tötung von Mitschülern und Lehrern berühmt zu werden. Dabei orientierte er sich stark an früheren Amokläufern, mit denen er sich exzessiv befasste. Warnzeichen vor der Tat wurden nicht erkannt oder falsch gedeutet. Neben Befragungen vor Ort stellen die umfangreichen Selbstzeugnisse des jungen Täters eine wesentliche Erkenntnisquelle der Analyse dar. Die Befunde der Fallstudie werden im Spiegel des ausführlich aufbereiteten interdisziplinären Forschungsstandes diskutiert und bewertet. Die Arbeit richtet sich über das wissenschaftliche Fachpublikum hinaus an alle, die Verantwortung für Kinder, Jugendliche und Heranwachsende tragen. Insbesondere Lehrer, Eltern, Psychiater, Psychologen und Polizeibeamte können sich über Warnzeichen einer Amokgefahr informieren.