Psychische Belastungen in der Arbeitswelt

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Der Arbeitsschutz und das Arbeitsschutzrecht konzentrierten sich lange Zeit auf den physischen Schutz der Gesundheit vor Belastungen wie Lärm oder gefährlichen Stoffen. In der heutigen Zeit stehen jedoch psychische Belastungen, verursacht durch Termindruck, ungenaue Vorgaben und ständige Erreichbarkeit, im Vordergrund der Diskussion. Diese Belastungen sind besonders relevant im klassischen Arbeitsschutzrecht, insbesondere im Arbeitsschutzgesetz. Der Verfasser schließt mit dieser Monographie eine Lücke, indem er den arbeitsrechtlichen Schutz vor psychischen Belastungen erstmals umfassend untersucht. Er analysiert die psychischen Belastungen in der Arbeitswelt aus arbeitsrechtlicher Sicht, insbesondere deren Erfassung durch den Gesundheitsbegriff und den Schutz durch das Arbeitsschutzgesetz. Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel. Nach der Einleitung wird im zweiten Kapitel der Begriff der psychischen Belastungen näher erläutert. Im dritten Kapitel wird der Gesundheitsbegriff verschiedener Regelungen analysiert. Das vierte Kapitel fragt nach dem Schutz der psychischen Gesundheit durch das Arbeitsschutzgesetz. Im abschließenden Kapitel kommt der Verfasser zu dem Schluss, dass die Gesundheitsbegriffe zwar eigenständig sind, jedoch ein gemeinsames Verständnis zugrunde liegt, was einen einheitlichen Gesundheitsbegriff im Arbeitsschutzrecht ermöglicht. Die Untersuchung zeigt, dass ein Vollzugsdefizit im Arbeitsschutzgesetz besteht.