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Die Geschichte des Demokratischen Aufbruchs in Jena und Umgebung

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Hildegund Storch (Jahrgang 1941) wurde in Weimar geboren, verlebte aber ihre Kindheit in Petersberg bzw. in der Stünzmühle bei Eisenberg. Wegen ihrer sozialen Herkunft verweigerte man ihr in der ehemaligen DDR den ersten Bildungsweg. 1957 begann sie eine Lehrausbildung zum Facharbeiter für Restaurierungstechnik an der FSU Jena, Institut für Prähistorische Archäologie. Zeitgleich besuchte sie an der Volkshochschule Jena die Abendoberschule und bestand 1962 ihr Abitur. Dort lernte sie ihren späteren Mann Klaus Storch kennen. 1965 heirateten sie und bekamen zwei Töchter, Christine (1969) und Dorothea (1972). Im Rahmen des sogenannten Frauenförderungsplanes der DDR bewilligte die Universitätsleitung 1978 Hildegund Storch ein Fernstudium in Berlin mit Abschluss als Dipl.-Restauratorin für archäologisches Kulturgut. Die praktische Ausbildung erfolgte in Jena am oben genannten Institut und in Weimar am Museum für Ur-und Frühgeschichte Thüringens. 1989 schloss sie sich gemeinsam mit ihrem Mann und den Töchtern der Bürgerbewegung »Demokratischer Aufbruch« (DA) an. Als diese im Dezember 1989 eine Partei wurde, wählten die Mitglieder des »DA Jena und Umgebung« Hildegund Storch zur 2. Stellvertreterin. Zu den ersten freien Wahlen im Mai 1990 gehörte sie zu den 35 CDU/DA Mitgliedern, die in die Stadtverordnetenversammlung Jenas gewählt wurden. Dieser CDU/DA-Fraktion stand sie bis zum Ende der Legislaturperiode als stellvertretende Vorsitzende zur Seite. 1994 konnte sie sich aus familiären Gründen nicht zur Wiederwahl stellen, blieb aber im Beruf an der FSU Jena und in der Politik weiterhin aktiv.

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2017

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