Universelle Staatsbürgerschaft und progressive Gleichberechtigung
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Die ecuadorianische Verfassung von 2008 zeichnet sich durch die Besonderheit ihrer Bestimmungen im Bereich Migration aus. Sie beinhaltet ein ausdrückliches Recht auf Migration und das Verbot, einen Menschen aufgrund seines fehlenden Einwanderungsstatus als illegal zu behandeln. Ihr Kern ist das Prinzip der universellen Weltbürgerschaft mit dem Ziel der freien Mobilität aller BewohnerInnen des Planeten. Die Arbeit bietet einen Überblick über die verfassungsrechtlichen, einfachgesetzlichen und politischen Faktoren, die eine reale Anerkennung, Ausübung und Ausweitung der Grundrechte von MigrantInnen ermöglichen. Im Mittelpunkt stehen die theoretischen und dogmatischen Grundlagen des Rechts auf Einwanderung einschließlich der gleichberechtigten Ausübung der politischen und sozialen Rechte von ImmigrantInnen. Die Arbeit erläutert, wie ein Aufnahmestaat mit traditionell restriktiver Einwanderungspolitik auf Basis der neuen Verfassung eine offene und flexible Einreisepolitik garantiert.