Sinzig
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In Sinzig und seiner Pfalz wurde fast 500 Jahre deutsche und europäische Geschichte mitgeschrieben, gaben sich die deutschen Kaiser und Könige die Klinke in die Hand. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Sinziger Pfalz am 10. Juli 762 als König Pippin, der Vater Karls des Großen - in Sinzig eine Urkunde zeichnete. Die Lage Sinzigs als Verkehrsknotenpunkt an der alten Römerstraße und als wichtige Station der Aachen-Frankfurter Heerstraße (AFH) macht die Pfalz über Jahrhunderte hinweg zur „Herberge für Kaiser und Könige“. Allein Kaiser Friedrich I., besser bekannt als Barbarossa, weilte viermal in der Sinziger Pfalz. Der Aufenthalt von weiteren 38 Kaisern und Königen ist nachgewiesen. Mit der Zeit des Interregnums verlor der Pfalzstandort Sinzig seine einstige Bedeutung. Daran änderten letztlich weder der Beitritt zum rheinischen Städtebund 1255, die Bestätigung der Stadtrechte 1267 noch der Bau der mächtigen Stadtmauer 1300/1305 etwas. Heute kündet die Sankt-Peter-Basilika als einzig sichtbares Zeichen von der großen Vergangenheit der 18.000-Einwohnerstadt an Rhein und Ahr. Und die feierte im Entstehungsjahr dieses Buches 2017 mit einem Festjahr mit vielen Veranstaltungen und einem grandiosen Festwochenende im Juni 750 Jahre Stadtrechte. Und noch heute lässt es sich sehr gut auf den Spuren von Kaisern und Königen durch die Stadt wandeln. Denn die hat mit viel Grün und den malerischen Ecken noch mehr zu bieten, als es auf den ersten Blick scheint.