Pädagogische Arbeit in Mutter/Vater-und-Kind-Einrichtungen
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KlappentextDie vorliegende Theorie und Praxis der Jugendhilfe (TPJ) stellt die pädagogische Arbeit in Mutter/Vater-und-Kind-Einrichtungen in den Mittelpunkt. Die Mutter/Vater-Kind-Einrichtungen arbeiten im Spannungsfeld des Wunsches der jungen Menschen nach Familienleben und der Erfordernis des Kinderschutzes. Viele Mütter haben den Wunsch den Partner/Kindesvater mit einzubeziehen. Einrichtungen müssen parallel hierzu Grenzen setzen, um die Intimität der Mutter-Kind-Beziehung zu schützen. Neben dieser Sichtweise sind unterschiedliche Haltungen aufgrund verschiedener sozialer Milieus zu beobachten. Erziehungsvorstellungen verändern sich daher kulturell und über die Jahre der Entwicklung. Die Werte und Standards der Fachkräfte zum Schutz der jungen Menschen sind oftmals den jungen Müttern fremd und können nicht nachvollzogen werden. Ein weiterer Aspekt sind die Entwicklungsaufgaben, die mit dem Erwachsenwerden einhergehen. Hier testen die jungen Menschen ihre Grenzen aus und setzen Regeln außer Kraft. Viele dieser Aufgaben gehören zum Entwicklungskontinuum im Rahmen des Erwachsenwerdens, führen jedoch bei jungen Müttern zu Restriktionen und Eingriffen der Betreuungspersonen. Die Spielräume für Regelverletzungen sind naturgemäß geringer und die jungen Frauen erleben sich häufiger fremdbestimmt, reglementiert und ohnmächtig dem pädagogischen Alltag ausgeliefert. Der Alltag muss also immer wieder ausbalanciert werden zwischen den Notwendigkeiten, die die Eltern mitbringen, und den Anforderungen des Aufwachsens ihrer Kinder.