Der Minimalstaat
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Robert Nozicks „Anarchy, State, and Utopia“ zählt zu den wichtigsten modernen Ansätzen eines Gesellschaftsvertrags im 20. Jahrhundert. Nozick verteidigt einen Minimalstaat, der sich auf den Schutz privater Eigentumsrechte beschränkt, gegen anarchistische und wohlfahrtsstaatliche Argumente. Die radikale Beschränkung auf die Kernfunktionen des Staates haben eine ungeheure Ressonanz in der politischen Philosophie und angrenzenden Fachgebieten nach sich gezogen. Neben einer kritischen Rekonstruktion von Nozicks Argumenten stellen die Autoren Bezüge zwischen Nozicks Ansatz und anderen vertragstheoretischen, libertären, ordoliberalen und paternalistischen Auffassungen des Staates her. Ein modernes Staatsverständnis muss die gestiegene Individualität und Heterogenität von Gesellschaften berücksichtigen. Der Minimalstaat versucht zu zeigen, dass in begrenztem Umfang staatliche Koordination und Kooperation legitim sein kann, selbst wenn einzig individuelle natürliche Rechte anerkannt werden. Mit Beiträgen von Hartmut Kliemt, Hardy Bouillon, Bodo Knoll, Andreas Koenig, Fabian Wendt, Rolf W. Puster, Jörg A. Winter, Walter Reese-Schäfer, Dagmar Schulze Heuling, Jan Schnellenbach