Jungsteinzeitliche Ufersiedlungen im Zürcher Seefeld
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Jungsteinzeitliche Ufersiedlungen im Zürcher Seefeld Ausgrabungen Kanalisationssanierung, Pressehaus, AKAD und Utoquai Band 3: Die Siedlungsgeschichte «Band 3: Die Siedlungsgeschichte» bietet die erste umfassende Übersicht über das neolithische Siedlungsgeschehen im Zürcher Seefeld. Basis dazu bilden die Befundauswertungen der Grabungen Zürich-Kanalisationssanierung Seefeld (KanSan, 1986–1988), Zürich-AKAD (1978–1979), Zürich- Pressehaus (1975–1976), Zürich-Utoquai Färberstrasse (1962–1964), Zürich-Seewarte (1962) und Zürich-Utoquai Panorama (1928–1929) sowie weitere Bohrungen und kleinflächige Eingriffe. Die Befunde und Lehme der bis zu 90 Jahre zurückliegenden Grabungen werden – wo die qualitativ sehr unterschiedlichen Dokumentationen es zulassen – beschrieben und interpretiert, die Kulturschichten miteinander korreliert und ihre Ausprägungen analysiert. Manche Schichten liessen sich über mehrere hundert Meter verfolgen und zeigen in einmaliger Weise, wie unterschiedlich ein und dieselbe Schicht ausgeformt sein kann. Die Pfahlfeldanalyse war nur eingeschränkt möglich. Die Dendrochronologie erlaubte aber Anpassungen bei der Datierung der Schichten, und wo keine befriedigende Korrelation von Daten und Schichten möglich war, wurde die zeitliche Einordnung mittels Keramiktypologie versucht. Grabungsübergreifend wurden zehn separate Siedlungsphasen zwischen 3875 und 2675 v. Chr. identifiziert. Im Syntheseteil werden die Ergebnisse zusammengeführt. Die Siedlungsphasen und die Siedlungsdynamik werden unter Einbezug der benachbarten Fundstellen Zürich-Mozartstrasse und Zürich- Parkhaus Opéra dargelegt und die neuen Erkenntnisse schliesslich auch im Hinblick auf Unterschiede zu früheren Publikationen zum Seefeld – als nötige Korrektive – diskutiert. Die Monographienserie zu den jungsteinzeitlichen Ufersiedlungen im Seefeld begann 1993 und 1994 mit der Keramikauswertung (Bd. 1) und einem Tafelband verschiedener Funde (Bd. 2). Dieser dritte Band schliesst die Auswertung der archäologischen Grabungen am rechten Seeufer in der Stadt Zürich einstweilig ab.