Identifizierung unbekannter Toter durch odontologische Maßnahmen
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Die Identifikation unbekannter Toter nimmt einen sehr wesentlichen Teil der kriminalistischen und gerichtsmedizinischen Arbeit ein. Das Buch gibt einen Überblick über die verschiedenen Maßnahmen, die in Hamburg in den Jahren 1995/96 zur Identifikation unbekannter Toter führten. Der odontologische Vergleich beispielsweise wurde in 5% der Fälle erfolgreich angewendet. Weiterhin werden 161 am IfR Hamburg erstellte vergleichende odontologische Gutachten ausgewertet. Es wird beschrieben, wie die zahnärztliche Identifizierung durch postmortale Veränderungen bei unbekannten Toten oder durch unvollständiges prämortales Vergleichsmaterial erschwert werden kann. Eine Auswertung dentaler röntgenologischer Identifizierungsmaßnahmen am IfR Hamburg ergab, dass der röntgenologische Vergleich überwiegend bei „schwierigen“ oder „unsicheren“ Begutachtungen durchgeführt wurde. Als Resultat der Untersuchungsergebnisse ergeben sich Schlussfolgerungen zur methodologischen und organisatorischen Verbesserung des Einsatzes zahnärztlicher Methoden bei der Identifizierung von unbekannten Toten.