Bevölkerungswandel und Konsumwende
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Seit Robert Malthus vor 200 Jahren sein Bevölkerungsgesetz veröffentlichte, ist der Zusammenhang zwischen demographischer und ökonomischer Entwicklung Gegenstand wirtschaftswissenschaftlicher Forschung. Dieser Problemkreis zieht gegenwärtig reges Interesse auf sich, denn bei Fortbestand des derzeitigen generativen Verhaltens in den entwickelten Volkswirtschaften wird die Bevölkerung in diesen Ländern nicht nur mit besorgniserregendem Tempo schrumpfen, sondern wegen niedriger Geburtenraten und steigender Lebenserwartung auch dramatisch altern. Der Bedeutung dieser Entwicklungen für die öffentlichen Finanzen, die sozialen Sicherungssysteme, für Wohnungsmärkte, Gesundheitssystem und andere Bereiche der Volkswirtschaft wird im politischen Raum und in der Wissenschaft große Aufmerksamkeit gewidmet. Hinter diesen Debatten liegt letztlich die grundsätzliche Frage, wie die Konsummöglichkeiten unserer Volkswirtschaft langfristig durch mögliche demographische Entwicklungspfade beeinflußt werden. Für die Bundesrepublik Deutschland simuliert die Verfasserin eine Palette plausibler demographischer Szenarien.