Der hypothetische Inzidentprozeß bei der Regreßhaftung des Anwalts
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Mit dem Buch Der hypothetische Inzidentprozess bei der Regresshaftung des Anwalts wird ein Thema aufgegriffen, das Rechtsprechung und Literatur immer wieder beschäftigt hat. Es betrifft ein Problem aus dem Bereich der Anwaltshaftung. Es geht um die Frage, wie ein Prozess entschieden worden wäre, wenn der Anwalt sich pflichtgemäss verhalten hätte. Nur wenn dem Anwalt vorgeworfen werden kann, dass der Prozess bei pflichtgemässem Verhalten gewonnen worden wäre, kann in der Regel eine Schadensverursachung angenommen werden. Im Rahmen des Anwaltsregresses muss dieser Prozess folglich nachvollzogen werden. Wie wirkt es sich aber aus, wenn das Regressgericht zu einer Rechtsfrage eine andere Auffassung vertritt als das Gericht des Vorprozesses? Von welcher Tatsachengrundlage hat das Regressgericht bei seiner Entscheidung über den Schadensersatzanspruch gegen den Anwalt auszugehen? Welche Beweise kann bzw. muss das Regressgericht erheben? Welche Verfahrensvorschriften hat das Regressgericht zu beachten? Diese Fragen werden in Rechtsprechung und Literatur unterschiedlich beantwortet. Der Verfasser versucht in seiner Arbeit anhand allgemeiner schadensersatzrechtlicher Grundsätze einen Lösungsweg aufzuzeigen, der sowohl die materiellrechtliche als auch die verfahrensrechtliche Seite des Problemkreises betrifft.