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Husserl, Kant und die praktische Philosophie

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Obwohl die Phänomenologie Edmund Husserls zweifellos eine der einflußreichsten philosophischen Schulen des zwanzigsten Jahrhunderts ist, scheint es schwierig, die Frage nach der Relevanz ihrer Ergebnisse für die praktische Philosophie positiv zu beantworten. Daran ist ihr Begründer keineswegs unschuldig; so zeigt eine Konfrontation seiner inhaltlichen Ausführungen zur Ethik mit denen Kants, welche im ersten Teil der vorliegenden Studie geliefert wird, daß Husserls Überlegungen tatsächlich an einigen fundamentalen begrifflichen Schwächen kranken. Auf diese unbefriedigende Situation wird von phänomenologischer Seite gemeinhin auf zwei Weisen reagiert: Man beschränkt sich entweder auf eine mehr oder minder kritiklose Darstellung der Ethik Husserls, oder man sucht sein Heil in der Berufung auf den generellen ethischen Anspruch der transzendentalen Phänomenologie als solcher. Ein derartiger Umweg ist jedoch, wie der Verfasser in den Teilen zwei und drei seiner Arbeit argumentiert, unnötig, denn es ist durchaus möglich, aus dem Schaffen Husserls bedeutsame Erkenntnisse für die praktische Philosophie zu ziehen, sofern man sich auf einen zentralen methodischen Aspekt seines Denkens besinnt: Dieses setzt, bekanntlich, die Analyse stets an beim individuellen Erlebnisbereich des Subjekts, welchem die heutige analytische Philosophie, und auch Kant, mit großem Mißtrauen begegnet; nachzuweisen, daß die entsprechende Skepsis übertrieben ist, und dass man insbesondere für das Verständnis dessen, was es heißt, moralisch verpflichtet zu sein und frei zu handeln, viel gewinnen kann durch einen Einbezug des phänomenalen Bewußtseins, ist das eigentliche Ziel der vorliegenden Untersuchung.

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2003

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