Anbieterinduziertes Outsourcing
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Der seit Jahren zunehmende Wettbewerbsdruck und die steigenden Kundenanforderungen zwingen Unternehmen zur Entwicklung neuer Organisationsformen. In diesem Zusammenhang erlangte das Outsourcing als Organisationskonzept große Bedeutung. Die Literatur beinhaltet dazu zahlreiche Studien, insbesondere zum kostenorientierten Outsourcing aus Sicht der auslagernden Unternehmen. Marketingorientierte Untersuchungen aus Sicht der Outsourcingdienstleister sind bisher jedoch kaum zu finden. Die vorliegende Studie beschäftigt sich deshalb mit dem anbieterinduzierten Outsourcing. Sie erfolgt am Beispiel von gesetzlichen Krankenkassen als Outsourcing-Nachfrager und Unternehmensberatungen als Outsourcing-Anbieter. Die Autorin fokussiert kompetenzorientierte Outsourcing-Entscheidungen und legt den Schwerpunkt ihrer Analyse auf ein selektives Outsourcing strategisch relevanter Funktionen und Prozesse. Dabei wird die Inanspruchnahme von Outsourcing-Dienstleistungen als ein Lösungsansatz der gesetzlichen Krankenkassen im Umgang mit ihren Herausforderungen behandelt. Die Autorin nimmt eine ausführliche Branchenanalyse der gesetzlichen Krankenkassen vor, bestimmt ihre auslagerungsfähigen Unternehmensaktivitäten und identifiziert die möglichen Entscheidungsdeterminanten der Krankenkassen für die Inanspruchnahme eines kompetenzorientierten anbieterinduzierten Outsourcings. In einer umfangreichen schriftlichen Befragung der Krankenkassen erfolgt zunächst eine Bestandsaufnahme der gegenwärtigen Outsourcingaktivitäten gesetzlicher Krankenkassen sowie ihrer Herausforderungen und Kompetenzen. Anschließend werden die identifizierten Determinanten und deren postulierten Wirkungszusammenhänge mit der Kaufentscheidung eines anbieterinduzierten Outsourcings überprüft. Unter Berücksichtigung der Untersuchungsergebnisse erfolgt die Entwicklung eines Marketingkonzeptes für ein anbieterinduziertes Outsourcing von Unternehmensberatungen.