Leistungspolitik: neu denken
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Die Differenzierung der Erwerbseinkommen erfreut sich bei privaten und öffentlichen Arbeitgebern wachsender Beliebtheit. Wenn Teile des Entgelts erfolgsabhängig sind – so die gängige Arbeitgeberargumentation –, sei das ein Ansporn, intensiver zu arbeiten und mehr zu leisten. Damit konnten sie sich in den letzten Jahren zunehmend durchsetzen: im öffentlichen Dienst ebenso wie in der privaten Dienstleistungswirtschaft. Das Interesse an humanen Arbeitsbedingungen, Leistungsbegrenzung und einer solidarischen Entgeltverteilung erlitt dabei zumeist Schiffbruch. Andererseits können Leistungsentgelte im positiven Fall Anforderungen transparent und verhandelbar machen. Wie kann das durch mehr Mitbestimmung sowie direkte Beteiligung der Beschäftigten aber auch tatsächlich erreicht werden?